Carve-outs im SAP-Umfeld: Warum die IT den Unterschied macht

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Unternehmen verändern sich stetig – sei es durch Akquisitionen, Veräußerungen oder eine strategische Neuausrichtung. In vielen Fällen bedeutet das: bestimmte Teile der Organisation werden ausgegliedert und müssen in neue Strukturen überführt werden. Dieser Prozess wird als Carve-out bezeichnet. Im SAP-Umfeld ist er besonders komplex, da Systeme, Prozesse und Daten hochgradig integriert sind.

Unternehmen verändern sich stetig – sei es durch Akquisitionen, Veräußerungen oder eine strategische Neuausrichtung. In vielen Fällen bedeutet das: bestimmte Teile der Organisation werden ausgegliedert und müssen in neue Strukturen überführt werden. Dieser Prozess wird als Carve-out bezeichnet. Im SAP-Umfeld ist er besonders komplex, da Systeme, Prozesse und Daten hochgradig integriert sind. 

 

Welche Szenarien gibt es bei Carve-outs? 

Carve-outs können sehr unterschiedliche Ausprägungen haben – je nach Zielbild und Transaktion: 

  • Verkauf von Unternehmensteilen 
    Ein Geschäftsbereich wird veräußert. Die relevanten Stammdaten, Prozesse und historischen Bewegungsdaten müssen herausgelöst und dem Käufer übergeben werden. 
  • Spin-offs / Ausgründungen 
    Ein neuer, rechtlich eigenständiger Teil des Unternehmens benötigt eine eigene SAP-Systemlandschaft. Hier steht der Aufbau einer neuen, schlanken IT-Architektur im Vordergrund. 
  • Joint Ventures 
    Mehrere Partner bündeln ihre Kräfte in einer gemeinsamen Einheit. Dafür müssen bestimmte Datenbereiche geteilt und zugleich klare Abgrenzungen geschaffen werden. 
  • Interne Reorganisationen 
    Auch ohne externen Käufer kann eine Umstrukturierung Carve-outs erfordern – etwa wenn Geschäftsbereiche eigenständig operieren sollen. 

Was macht einen IT-Carve-out so schwierig? 

Die eigentliche Herausforderung liegt selten im Business-Case, sondern fast immer in der technischen Umsetzung. Denn SAP-Systeme sind hochgradig integriert: 

  • Verflechtungen von Daten und Prozessen: Finanzbuchhaltung, Logistik, HR oder Controlling sind übergreifend miteinander verbunden. Ein sauberer Schnitt ist selten trivial. 
  • Zeitdruck: Carve-outs sind meist an Transaktions-Deadlines gebunden. Verzögerungen können Vertragsstrafen oder operative Ausfälle nach sich ziehen. 
  • Regulatorische Anforderungen: Steuerrecht, Compliance-Vorgaben und Datenschutz müssen jederzeit erfüllt bleiben. 
  • Business Continuity: Die operativen Prozesse dürfen auch während der Abspaltung nicht stillstehen. 

Ein IT-Carve-out ist also nicht nur ein Projekt im IT-Bereich, sondern eine unternehmenskritische Transformation. 

Warum die IT die entscheidende Rolle spielt 

Während die kaufmännische Seite die Transaktion treibt, entscheidet die IT, ob der Carve-out in der Realität gelingt. Nur sie kann sicherstellen, dass Systeme, Daten und Prozesse in der neuen Struktur funktionsfähig bleiben. 

Dazu sind drei Faktoren zentral: 

  1. Präzise Analyse der Abhängigkeiten – Welche Datenobjekte hängen wie zusammen? Wo sind Schnittstellen? 
  1. Saubere Datenmigration – Nur durch eine exakte Trennung und Übertragung der Daten kann die neue Einheit reibungslos starten. 
  1. Automatisierung und Tools – Mit unserem PRISM Ansatz und den darin eingesetzten Software Lösungen lassen sich jede Art von Crave-Out-Szenarien automatisiert und zielgerichtet umsetzen. Duch den mehrfach erprobten, softwarebasierten Ansatz wird das Migrations-Projekt nicht nur schneller, sondern auch kostengünstiger in einer höheren Qualität umgesetzt. 

Unternehmen, die IT und Business frühzeitig verzahnen, können ihre Carve-out-Projekte nicht nur schneller, sondern auch deutlich risikoärmer umsetzen. 

Fazit 

Carve-outs im SAP-Umfeld sind weit mehr als technische Projekte – sie sind der Schlüssel, um M&A-Strategien erfolgreich umzusetzen. Wer die Komplexität unterschätzt, riskiert Verzögerungen, Kostenexplosionen oder operative Ausfälle. Entscheidend ist, die IT frühzeitig einzubinden und mit den richtigen Methoden sowie Tools zu arbeiten. 

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Christopher Hoffmann

Christopher ist seit Mai 2016 bei EPI-USE und verantwortet als Head of ALM Services CEE sowohl das SAP Migrations-, als auch das ALM Delivery Team.

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